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Dichtheitsprüfung Kanal in Fürth
Haus- und Grundstückseigentümer müssen damit rechnen, dass ihre Kommune in regelmäßigen Abständen eine Dichtheitsprüfung des Kanals vorschreibt. Die Stadt Fürth bildet hier keine Ausnahme: Sowohl private als auch gewerbliche Immobilienbesitzer sind verpflichtet, ihre Grundstücksentwässerungsanlage regelmäßig überprüfen zu lassen. Bei einer solchen Dichtheitsprüfung werden der Kanal und die angeschlossenen Abwasserleitungen mit einer speziellen TV-Kamera kontrolliert. Diese wiederkehrende Prüfung darf nur von einem zugelassenen Fachbetrieb durchgeführt werden – zum Beispiel von der HM Rohr & Kanalsanierung GmbH mit rund 30 erfahrenen Mitarbeitern.
Gesetzliche Grundlagen der Dichtheitsprüfung
Für Bayern existieren zwar keine landesweit einheitlichen, detaillierten Ausführungsbestimmungen, jedoch gilt die DIN 1986 Teil 30 für Entwässerungsanlagen von Gebäuden und Grundstücken als wichtiger technischer Standard. Die konkrete Verbindlichkeit dieser Norm wird durch die jeweiligen Entwässerungssatzungen der Städte und Gemeinden festgelegt. In diesen Satzungen wird geregelt, in welchen Intervallen Abwasseranlagen überprüft werden müssen und bis wann Grundstückseigentümer eine Dichtheitsprüfung nachweisen sollen.
Die Prüfintervalle können sich von Kommune zu Kommune unterscheiden. Zusätzlich gibt es Fristen, bis zu denen die Dichtheitsprüfung durchgeführt sein muss. Für Neubauten gelten gesonderte Regelungen, insbesondere die Dichtheitsprüfung nach DIN EN 1610.
Wie läuft eine Dichtheitsprüfung des Kanals ab?
Übernimmt die HM Rohr & Kanalsanierung GmbH die Überprüfung bestehender Kanalnetze in Fürth, erfolgt dies immer nach einem strukturierten Ablauf und mit Blick auf den bautechnischen Zustand der Leitungen. Zunächst werden die Rohre gründlich gereinigt, damit die Kamera freie Sicht hat. Danach folgt die TV-Inspektion der Abwasserleitungen mit einer speziellen Kamera. Im Anschluss werten die Fachleute die Aufnahmen und Messdaten aus. Werden dabei deutliche Schäden oder Mängel festgestellt, ist meist eine Kanalsanierung notwendig.
Zu den typischen Schäden gehören unter anderem:
- Abgebrochene oder ausgebrochene Rohrstücke
- Eingewachsene Baumwurzeln im Leitungsverlauf
- Offene oder undichte Muffen
- Haarrisse und größere Risse im Rohr
Solche Schäden können die Funktion des Kanals erheblich beeinträchtigen oder komplett lahmlegen. Werden bei der Sichtprüfung keine gravierenden Mängel festgestellt, heißt das jedoch noch nicht, dass die Leitungen wirklich dicht sind. In diesen Fällen ist eine ergänzende Druckprüfung mit Wasser oder Luft erforderlich. Gegebenenfalls kann auch eine Neuverlegung einzelner Abschnitte notwendig werden. Das gilt ebenso für Kontroll- und Revisionsschächte, da sie integraler Bestandteil des Kanalsystems sind.
Ursachen erkennen und Leckstellen eingrenzen
Eine fachgerecht durchgeführte Dichtheitsprüfung mit der Möglichkeit, einzelne Bereiche gesondert zu prüfen, gibt zuverlässige Auskunft über Art und Ausmaß von Leckstellen. Treten beispielsweise Feuchtigkeitsschäden am Gebäude auf oder kommt es zu Geruchsproblemen im Leitungsnetz, wird häufig eine Kombination mehrerer Verfahren eingesetzt, um die Ursache exakt zu lokalisieren.
Dazu zählen unter anderem Feuchtemessungen, das Orten von Leitungsverläufen, normgerechte Druckprüfungen nach einer TV-Inspektion sowie der Einsatz von Signalnebel oder anderen Hilfsmitteln. Auf diese Weise lassen sich schadhafte Bereiche genau eingrenzen und den jeweiligen Rohrabschnitten zuordnen.
Welche Leitungen werden bei der Dichtheitsprüfung untersucht?
Im Rahmen einer Dichtheitsprüfung des Kanals werden alle Leitungen der Grundstücksentwässerungsanlage überprüft, die im Erdreich oder unter Gebäuden verlegt sind und an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen werden. In der Praxis kommt dabei meist eine TV-Kamerabefahrung zum Einsatz.
Die Kamera wird in der Regel über vorhandene Revisionsöffnungen im Gebäude oder über Revisionsschächte auf dem Grundstück eingeführt. Vor Ort prüfen die Fachleute, welche Zugänge sich für die Dichtheitsprüfung des Kanalsystems in Fürth am besten eignen.
Muss der Hauseigentümer bei der Dichtheitsprüfung anwesend sein?
Für eine Dichtheitsprüfung des Kanals sollte der Hauseigentümer – oder ein bevollmächtigter Vertreter – vor Ort sein. Er muss den Zugang zum Gebäude, zum Keller und zu relevanten Revisionsöffnungen ermöglichen. Nach Abschluss der Prüfung erhält der Eigentümer alle erforderlichen Unterlagen, Protokolle und Dokumentationen. Diese werden unterschrieben und anschließend bei der zuständigen Kommune, zum Beispiel der Stadt Fürth, eingereicht, um die ordnungsgemäße Durchführung der Dichtheitsprüfung nachzuweisen.
Wie geht es weiter, wenn Schäden festgestellt werden?
Werden im Zuge der Dichtheitsprüfung Risse, Wurzeleinwuchs oder andere Schäden festgestellt, fällt das Prüfergebnis negativ aus. In einem solchen Fall erstellen die Experten ein Sanierungskonzept, häufig auf Basis einer grabenlosen Kanalsanierung. Ziel ist es, die festgestellten Mängel dauerhaft zu beseitigen und alle Anforderungen an den Dichtheitsnachweis zu erfüllen.
Kosten sparen durch abgestimmte Termine
Sobald die Stadt Fürth Fristen oder Fälligkeitstermine für die Dichtheitsprüfung des Kanals bekannt gibt, lohnt sich die Abstimmung mit den Nachbarn. Werden mehrere Grundstücke in einem Gebiet zeitnah geprüft, können Anfahrtskosten reduziert und Arbeitsabläufe effizienter gestaltet werden. Das spart nicht nur Geld, sondern erleichtert auch die Terminplanung für alle Beteiligten.
